Wer soll das bezahlen? Wer hat so viel Geld?

Nachdem die Politik und die Bevölkerung in Wermelskirchen durch die Kämmerei informiert wurden, dass ab 2026 ein neues Haushaltssicherungskonzept droht, wenn man nicht ganz genau auf die Ausgaben achtet, gehen jetzt zum Haushalt 24/25 die Verteilungskämpfe wieder los. Zum einen fordert die CDU, dass man das neue Vereinsheim des DTV in Dabringhausen mit 200.000€ fördert. Dann möchte der SV 09/35 mehr Platz im Eifgen-Stadion, was auch nochmal mehrere Hunderttausend Euro kostet. Das Krankenhaus in Wermelskirchen wurde auch vor Kurzem mit einer Millionensumme gestützt und zählt leider zu den freiwilligen und nicht zu den Pflicht- Leistungen. Daher wäre eine weitere, absehbare Rettung sehr problematisch.

DIE LINKE in WK fragt sich, wie man das Alles finanzieren soll? Haben Teile der Politik immer noch nicht mitbekommen, wie es um die städtischen Finanzen steht? Sollen sich die Bürger*innen ab 2026 wieder eine Giftliste zusammenstellen, wo sämtliche freiwilligen Leistungen zusammengestrichen werden? DIE LINKE sagt Nein!

Einen besonderen Part übernimmt die Musikschule in Wermelskirchen. Nach dem Herrenberg- Urteil steht es nicht gut um die Finanzen, da Teilzeit- und Honorarkräfte zum Ende des Jahres fest angestellt werden müssen. Dann werden die Kosten explodieren. Daher hat der Haupt- und Finanzausschuss unter Zeitdruck einen Arbeitskreis eingerichtet, der sich schnellstens damit beschäftigen soll, wie die Musikschule in Wermelskirchen weiter zu finanzieren ist. Darum ist es ratsam, erstmal auf das Beratungsergebnis des AKs zu warten, bevor man öffentliche Kampagnen startet.

„Ich kenne keine Politiker*innen aus Wermelskirchen, denen es nicht daran gelegen ist, die Musikschule zu erhalten. Daher ist es persönlich enttäuschend, wenn man E-Mail bekommt, wo einem vorgeworfen wird, man würde sich nicht für die Musikschule einsetzen. Oder es sei der Politik ja egal, was mit der Musikschule passiert.“, so Mike Galow von den Linken. „Man kann das ja Alles gerne umsetzen. Dann muss aber ganz klar kommuniziert werden, dass die Bürger*innen sich auf eine deftige Steuererhöhung einstellen müssen.“


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